Geschichte

Das Gut Hörne wird erstmalig 1219 erwähnt.
Es liegt heute in der Gemeinde Balje, etwa 4 km von der Oste Mündung entfernt.

Die betriebene Landschaftsgenese des Elbe-Urstromtals und deren Eindeichung ist ein prägender Bestandteil der Region. Teile liegen heute unter dem Meeresspiegel und auch nahe am Gut führt ein schützender Deich in einem engen Bogen entlang.
Das heutige Gutshaus stammt aus dem Jahr 1872 und wurde im Neugotischem Stil errichtet.
Im Jahr darauf wurden die Konturen des Parks angelegt.

Wie jeder Garten befindet auch dieser sich im stetigen Wandel und beherbergt zahlreiche Baum- und Pflanzenarten, die bei einem ausgiebigen Spaziergang entdeckt werden können.

Zum Gut Hörne gehört ein landwirtschaftlicher Betrieb, der seit 1989 nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus erfolgreich bewirtschaftet wird.

Seit 2017 lädt ein herrliches Café mit selbstgebackenen Torten zum Verweilen ein.

Hörne zur Nalje

Christoph Freiherr von Zedlitz und Neukirch
Vor Zeiten, da die Marsch
Dem Wasser abgerungen
Hat Elb- und Ostefluss
Durch Deiche man bezwungen.
Zur Nalje legt der Deich
Sich schützend um das Land
Hier liegt ein Rittersitz
Als Hörne wohlbekannt.
Schon Vierzehnfünfundachtzig
So kann es jeder lesen
Ist er den Junkern Gehren
Adlig frei Gut gewesen.
Die hatten von den Halse
Ein Lehen übernommen.
Nachher hat Ditmar Plate
Das Erbe dann bekommen.
Das Rittergut es ist,
Bezeugt und aufgeschrieben,
Seit füfzehnhundertneun
Bei Platen dann geblieben.
Dreihundertfüfzig Jahre haben
Zu Recht sie es besessen.
Sie dienten ihrem Landesherrn
Und bleiben unvergessen.
Karl Burchard war der letzte,
Kaufte das Lehnsland frei,
Dass Hörne ungeteilt
Der Tochter erblich sei.
Die freite einen Decken
Aus Kehdinger Geschlecht.
Dem war nach Langensalza
Der Preußenfürst nicht recht.
Bekannte sich zum Welfenhaus
Ganz ohne alle Scheu.
Blieb seinem blinden König
Solang er lebte treu.
Er baute neu das Haus
Von Steinen ganz und gar
Im achzehnhunderteinundsiebzigsten
Jahr.
Zwei Kriegen wiederstand
Lenthe als Offizier
Hielt zweiundvierzig Jahre
Das Leit in Händen hier.
Gab es auch schwere Zeiten,
Er schaffte unermüdlich
Gab seine ganze Kraft
Bis er, und viel zu früh,
Uns ward hinweggerafft.
Man setzt den neuen Elbdeich,
Um Acker zu gestalten
Nun müht der Zedlitz sich
Das Erbe zu erhalten.
Hat auch Besitzername
Gewechselt an dem Ort
Erbt ihn doch Mutterstamm
Ununterbrochen fort.
Bestehen soll Gut Hörne,
Wo seit fünfhundert Jahren
Sie, und mit Fug und Recht,
Die Eigentümer waren.
Wenn junge Reiser sprießen
Am Baume an dem alten,
Dann wird der Stamm bestehen,
Wird ihm die Treue halten.
Gar mancherlei Gefahr
Hat diesen Platz bedroht.
Oft gab es Angst und Schrecken
In Kriegs- und Wassersnot.
„Gott schütze uns“ schrieb Decken
An‘s Haus von außen an
Weil ohne Seinen Schutz
Uns gar nichts helfen kann.
Halt weiter über Hörne,
Herr, schützend Deine Hand.
Und segne Mensch und Vieh
Und Haus und Hof und Land.
Gib dass, wo die gewohnt,
Die wir die Vorfahrn nennen,
Auch Kind und Kindeskind
Friedsicher leben können.
Lass niemals böse Mächte
Uns fort von hier vertreiben.
Lass bei der Heimaterde
Uns bis zum Tode bleiben.
Stets aber lass uns trachten,
Die Wege aufzufinden
Die Jesus Christ zu Dir
In EWGE Heimat münden.

Gut Hörne Heute

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